Fragen zur Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine manuelle Medizin, die den Körper als Einheit verschiedener Körpersysteme versteht, die in direktem Zusammenhang miteinander und mit der Außenwelt stehen.
Auftretende Symptome können in der Osteopathie als ein Heilversuch des Körpers betrachtet werden. Anstelle von Symptombehandlung wird versucht, die Symptomursache zu ermitteln, damit der Körper sich wieder selbst regulieren kann. 
Dabei erfolgt die Diagnostik nach dem Anamnesegespräch mit den Händen: Spannungen und eingeschränkte Beweglichkeit sowie Kälte/Wärme und Vitalität des Gewebes geben in der Osteopathie Auskunft über Störfaktoren im Bewegungsapparat, die sich auch auf andere Körpersysteme auswirken können. Durch eine Vielzahl manueller Techniken können diese gelöst werden.
Dabei reicht das Spektrum von sanftem ins Gewebe horchen und feine Bewegungen ermöglichen, über mittelstarke Massagetechniken bis hin zur Einrenkung.
Wann welche Behandlungsart wirksam ist, ermittelt der Therapeut über die Behandlungserfahrung.

Ist Osteopathie wissenschaftlich belegt?

Teilweise ja. Die Wirksamkeit der Osteopathie ist bei folgenden Beschwerden evidenzbasiert wissenschaftlich belegt (Stand 2023):

  • Nacken- und Kreuzschmerz 
  • chronische Schmerzen (nicht onkologisch)
  • Rückenschmerz während und nach der Schwangerschaft 
  • Behandlung bei frühgeborenen Säuglingen (Verringerung der Spitalsaufenthaltsdauer)


Zu vielen anderen Symptomkomplexen fehlen jedoch noch wissenschaftliche Studien.